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  • Wärmepumpe Ja oder Nein Datum07.04.2017 11:20
    Thema von AtmosSchweiz im Forum Atmos Forum Schweiz

    Ich möchte hier mal ein paar Dinge bezüglich der Wärmepumpen loswerden.

    Sauber und effizient?
    „Sauber und effizient“. Das sind Attribute, welche die Fördergemeinschaft Wärmepumpen Schweiz (FWS) und die Branche dieser Heiztechnik zuschreibt. Das ist korrekt, wenn verschiedene Faktoren zusammenstimmen. Doch das ist aber oft nicht der Fall.

    Da ist zunächst der Strom als ‚Motor‘ für den Wärmepumpenprozess. Der durchschnittliche Schweizer Strommix an der Steckdose stammt zu rund 60 Prozent aus Atom-, Kohle- und Gaskraftwerken. Sauber ist das nicht, wenn die Wärmepumpe mit diesem Mix betrieben wird, denn diese Stromquellen erzeugen radioaktive Abfälle und hohe CO2-Emissionen. Das Attribut ‚sauber‘ gilt erst, wenn der Strom für die Wärmepumpe vollständig aus erneuerbaren Energien stammt.

    Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst muss das Wärmepumpen-Aggregat über einen möglichst hohen COP-Wert verfügen. Diese Leistungszahl steht für „Coefficient of Performance” und drückt aus, wie viel Wärme mit einer Kilowattstunde Strom aus Luft, Erdreich oder Wasser bei voller Leistung erzeugt wird. Die Stromspar-Website www.topten.ch listet Luft/Wasser-Wärmepumpen nur, wenn der gemessene COP-Wert mindestens 3,3 beträgt. Das heisst: Die Anlage muss mit einer kWh Strom mindestens 3,3 kWh Wärme erzeugen. Bei Sole/Wasser Wärmepumpen muss der COP-Wert mindestens 4,3 erreichen. Zum Vergleich: Eine Elektroheizung macht aus einer kWh Strom eine kWh Wärme. Die COP-Messungen werden allerdings unter bestimmten Betriebsbedingungen gemacht. Diese sind jedoch nicht repräsentativ für den Einsatz über das ganze Jahr.

    Handgelenk mal Pi
    In die gleiche Richtung äussert sich auch Peter Hubacher, Ressortleiter Qualitätssicherung bei der Fachvereinigung Wärmpumpen Schweiz (FWS): „Die Planer wollen sich nicht dreinreden lassen, sie sind der Meinung, sie wüssten, wie es geht. Aber leider wissen es viele nicht.“ Bei Einfamilienhäusern werde die Heizleistung nicht berechnet, sie ergebe sich „aus Pi mal Handgelenk“. Für die Effizienzverbesserung bei Wärmepumpenanlagen müsse zuerst und vor allem der Einbau optimiert werden, so der FWS-Fachmann.

    Für S.A.F.E.-Experte Jürg Nipkow sind Jahresarbeitszahlen von mindestens 6 technisch mit heutigen Komponenten möglich. Dabei spricht er von Erdsondenanlagen mit Fussbodenheizung und Heizwassertemperaturen von höchstens 30°C. Zu einem solch hocheffizienten System gehören ebenso grosszügig ausgelegte Wärmetauscher, Wasser statt Frostschutz in den Erdsonden, hocheffiziente Umwälzpumpen gemäss Ecodesign-Verordnung der EU sowie eine intelligente Steuerung. Gegenüber einem schlechten System mit einer JAZ von 2 oder einer mässigen JAZ von 3 braucht ein solches Wärmepumpen-Heizsystem nur noch einen Drittel, bzw. die Hälfte des Stroms.

    Kostenvergleich von Heizsystemen
    Die Zahlen gelten für die Heizungserneuerung in einem Einfamilienhaus und sind Schätzwerte. Der Energiebedarf liegt bei 14‘700 kWh/Jahr für Heizung und Warmwasser. Eine Luft/Wasser-WP mit einer JAZ von 2,5 benötigt dafür rund 5900 kWh Strom pro Jahr; eine Sole/Wasser-WP mit einer JAZ 3,5 rund 4200 kWh. Quelle: www.heizanlagenvergleich.ch

    Luft/Wasser-WP Sole/Wasser-WP Ölheizung Gasheizung
    Investitionskosten 27380.- 36790.- 29920.- 26930.-
    Energiekosten/Jahr 690. - 450.- 1450.- 1500.-
    Betriebskosten/Jahr 2200.- 1990.- 3380.- 2950.-

    Quelle: www.ee-news.ch

    Wenn man sich das nun mal genauer anschaut, verstehe ich nicht wo eine Wärmepumpe so Umweltschonend sein soll?? Auch die Anschaffungskosten und Betriebskosten stehen in keiner Realisation .

    Hier ein vergleich was eine Pelletheizung in der Anschaffung und im Unterhalt kostet.

    Pelletheizung Investitionskosten * 25000 CHF

    Energiekosten/Jahr (Strom)** 31 CHF

    Betriebskosten/Jahr (Pellet)*** 1785 CHF



    * Pelletkessel 20KW, Hygienepufferspeicher 800 Liter, Ausdehnungsgefäss. Pelletlager, Installation
    ** Stromverbrauch wurde wie folgt berechnet
    4 Stunden Brenndauer am Tag x 150 Watt Leistungsaufnahme des Kessels ergibt 600 Watt am Tag. Das Jahr hat 365 Tage. An 182.5 Tage an denen auch die Heizung läuft wären es dann 109.50 KW und an den restlichen 182.5 Tagen wo dann nur noch das Brauchwasser erhitzt werden muss, sind es dann noch 41.06 KW (Brennerlaufzeit 1.5 Stunden) Das ergibt auf das Jahr einen Verbrauch von 150.56 KW. 150,56 KW x 20 Rappen ergibt 30,11 CHF. Da man nicht genau sagen kann wann der Kessel läuft, am Tag oder in der Nacht, habe ich mit dem Hochtarif gerechnet (20 Ra/KW).


    *** Pellet Menge 5.0 To. /Jahr 1 To. / 357 CHF
    Quelle: http://pellets4you.ch


    Ich denke die Zahlen sprechen für sich..... und was noch viel Wichtiger ist, eine Pelletheizung ist und bleibt immer noch Umweltfreundlicher als eine Wärmepumpe

  • So hat jeder seine Methode anzufeuern. Wenn wir einen Kessel In betrieb nehmen, wird dem Kunden erklärt wie es am einfachsten geht anzuheizen. Kommen wir dann zur ersten Inspektion, haben fast alle Kunden Ihre eigene Art und Weise entwickelt. Daran ist ja auch nix verkehrt. Viel wichtiger ist es, wenn der Ofen dann brennt, dass die Abgaswerte stimmen.

  • Thema von AtmosSchweiz im Forum Atmos Forum Schweiz

    Warum soll bzw. muss man ein Holz- oder Pellet Kessel einstellen. Dafür gibt es mehrere Gründe.


    Der Umwelt zu Liebe
    Der Kessel hat eine viel höhere Lebensdauer
    Heizkosten sparen

    Ich denke das sind 3 gute Argumente warum man einen Kessel einstellen sollte.
    Leider ist das in der Realität nicht so. Die Kessel werden installiert und wenn`s dann brennt ist alles OK … zu mindestens für den Installateur. Wir werden immer wieder zu solchen Fällen gerufen.

    Hier ein Beispiel von vielen

    Letztes Jahr hat uns Frau C. kontaktiert und hat uns Ihren Fall geschildert. Sie hat sich einen ATMOS Holzvergaser DC 30 GSE von einem Heizungsbauer aus Ihrer Region installieren lassen. Das war 2015.
    Nun kamen Ihre Fragen….
    Ist es normal, wenn man den Ofen anheizt, dass es aus dem Kamin raucht wie aus einer alten Dampflok??
    Ist es normal, dass der Kessel nur auf 70° C kommt und das erst nach ca. 2 Stunden??
    Ist es normal, dass man für ca. 80 m2 Fläche 20 Ster Holz verbraucht??

    Meine erste Frage war dann, ob denn der Installateur den Kessel gemessen und eingestellt hat… Ihre Antwort war wie zu erwarten NEIN. Ich habe mit Frau C. einen Termin vereinbart um eine Messung durchzuführen. Bei der Messung ist folgendes herausgekommen
    Der Kaminzug war zu niedrig 2 Pa gemessen sollte aber bei min. 16 – max. 22 Pa sein. Das war der Grund warum es beim Anheizen so geraucht hat. Dann waren die Abgaswerte viel zu hoch. Um das Problem des zu niedrigen Kaminzug in Griff zu bekommen, mussten wir dann einen Rauchsauger installieren. Seither raucht es beim Anheizen nicht mehr. Auch die Abgaswerte sind nun optimal eingestellt.
    Das Ergebnis dieser Maßnahme ist folgendes….
    Winter 2015 – 2016 20 Ster Holz verbraucht
    Winter 2016 – 2017 10 Ster Holz verbraucht
    Ich denke diese Zahlen sprechen für sich.

    Viele Heizungsinstallateure haben das Gefühl schnell mal einen Atmos Kessel zu verkaufen und Installieren und damit hat es sich. Leider ist das nicht so. Unsere Kessel sind wohl einfach Aufgebaut und für den Kunden einfach zu bedienen, aber für eine gute Verbrennung muss man die Kessel einstellen.

    Sollten Sie auch ein solches Problem haben oder sie möchten einfach einmal wissen wie gut oder schlecht Ihr Atmos Kessel brennt können Sie uns gerne kontaktieren.

    euer Atmos Schweiz Team

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